
Dupuytren’sche Kontraktur
Informationen
Symptome
Da eine ursächliche Therapie nicht bekannt ist, wird lediglich das Symptom (die beschriebenen knotigen Strukturen) behandelt.
Behandlung
Bei stark gebeugten Fingern kann mittels einer Stichelung (perkutane Nadelfasziotomie = PNF) der Strang durchbrochen werden, so dass die Beweglichkeit des Fingers verbessert wird. Allerdings werden die knotigen Strukturen dabei nicht entfernt.
Im Rahmen der Operation werden über eine Schnittführung auf der Beugeseite der Hand die derben Stränge aus der Hohlhand und von der Beugeseite der Finger entfernt. Hierzu sind Z-förmige Hautschnitte erforderlich, deren Wundheilung in der Regel innerhalb von zwei bis drei Wochen abgeschlossen ist. In wenigen Fällen heilt die Wunde verzögert ab. Es können dann offene Wundverhältnisse entstehen, die durch tägliche Handbäder und Pflege zur Ausheilung gebracht werden. Gegebenenfalls muss für wenige Tage eine Ruhigstellung mittels einer Unterarmschiene erfolgen. Sollte während der Operation ein gerader Draht zur zeitweiligen Versteifung eines Gelenkes eingebracht worden sein (um das Gelenk in gestreckter Stellung zu halten), wird dieser nach ca. 10 bis 12 Tagen wieder entfernt werden.
Zur Bewegungsübung müssen die Finger soweit wie möglich gestreckt und gebeugt werden, um ein volles Bewegungsausmaß zu erlangen. Diese Übungen sollten Sie auch schon vor Entfernung des Nahtmaterials (in der Regel 14 Tage nach der Operation) ggf. unter physiotherapeutischer Anleitung selbst durchführen. Eine weitgehende Gebrauchsfähigkeit der operierten Hand tritt in der Regel nach vier bis sechs Wochen ein. Die kurz nach der Operation noch derben und zuweilen auch die Bewegung einschränkenden Narben benötigen bis zu einem Jahr, bis sie vollständig weich und fein geworden sind.
Je nach Ausprägung und Stadium der Erkrankung verbleibt trotz der Behandlung ein Bewegungsdefizit auf Dauer. Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit richtet sich nach Ihrer beruflichen Belastung.
